Was sind eigentlich Schneekrabben?

Veröffentlicht am 21. November 2025 um 15:16

Was sind Schneekrabben?

Die Schneekrabbe (wissenschaftlicher Name: Chionoecetes opilio) ist eine Krustentierart, die in kaltem Wasser lebt. Sie gehört zur Gruppe Majidae bzw. Oregoniidae. Verbreitung:Man trifft sie sowohl im Nordwestatlantik als auch im Nordpazifik an – vor Kanadas Ostküste (Neufundland), Grönland, Alaska und seit einigen Jahren auch in der Barentssee.

Lebensraum: Meist am Kontinentalhang und den oberen Hängen in Tiefen von grob 20 bis 1.200 Metern. Am häufigsten ist sie zwischen 70 und 280 Metern zu finden..

Biologie: Sie hat einen breiten, flachen Panzer (Carapax) und zehn Beine, davon zwei mit Scheren. Sie lebt am Meeresboden (benthisch). Fischerei-relevant ist sie eine kommerziell bedeutsame Krabbe, gefangen mit Körben oder teils auch Schleppnetzen.

Wie schnell wachsen Schneekrabben?

Ihr Wachstum erfolgt durch Häutung und hängt stark von den Umweltbedingungen ab – Temperatur, Nahrung und Region. Eine konkrete Angabe zur Marktreife variiert, doch folgender Überblick passt:

  • Männliche Schneekrabben erreichen kommerzielle Größe frühestens nach etwa 8 bis 9 Jahren ab der Ansiedlung.
  • Weibliche Tiere brauchen laut einer Studie ca. 6 Jahre, um ihre maximale Größe zu erreichen.
  • Jüngere Tiere häuten sich jährlich, größere können Pausen von bis zu zwei Jahren dazwischen haben.

Reifegrößen: Geschlechtsreife Krabben haben eine Carapaxbreite von ungefähr 40–150 mm, je nach Region und Geschlecht variierend.

Fazit: Von der Geburt bis zur Marktreife liegen grob 6–10 Jahre Wachstumszeit – stark abhängig von Umweltbedingungen.

Wie werden Schneekrabben verarbeitet?

Fang & Landung: Die Krabben werden in der Regel lebend in Fangkörben gefangen und direkt nach dem Fang weiterverarbeitet. Oft werden die Krabben auf dem Schiff gekocht, gekühlt und tiefgefroren bzw. als Cluster eingefroren.

Aufbrechen: In der Verarbeitung werden die Körper in „Clusters“ geteilt (eine Schulter plus vier Beine).

Abfall- und Nebenprodukte: Beim Auslösen bleiben Schalen, Innereien etc. übrig. Diese Reststoffe lassen sich zu Produkten wie Chitin, Proteinen oder Pigmenten weiterverwenden.

Vermarktung: Die Cluster werden in der Regel als Tiefkühlprodukt exportiert und über Zwischenhändler in die lokalen Märkte eingeführt. Frische oder sogar noch lebende Tiere werden, außerhalb der Regionen mit natürlichem Vorkommen, sehr selten Angeboten

Praxis-Tipps für Verarbeitung oder Verwendung:

- Tiefgefrorene Cluster auftauen, kurz dämpfen oder erwärmen – nicht zu lange, sonst wird das Fleisch trocken.

- Fleisch aus den Schalen lösen und servieren – mit Butter, Zitronensaft oder als Bestandteil eines Gerichts

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